Deutsche Oper

Deutsche Oper Berlin
Gut zu wissen

Im Zentrum des Ortsteils Charlottenburg lädt die Deutsche Oper Berlin alle Liebhaber der Oper und klassischer Musik zu einem Besuch ein. Bequem erreichbar mit U-Bahn und Bus über den benachbarten U-Bahnhof hat sie ihren Standort an der Bismarckstraße 34-37 gefunden. Als größtes Berliner Opernhaus gehört sie mit den zwei weiteren Berliner Opernhäusern, dem Staatsballett und dem Bühnenservice zur Stiftung Oper Berlin.

Geschichte des Opernhauses

Erbaut wurde das damals als „Deutsches Opernhaus“ bezeichnete Gebäude in den Jahren 1911 und 1912 nach Plänen des Architekten Heinrich Seelings. Es gehörte bis 1920 der damals noch selbständigen Stadt Charlottenburg, die den Status einer reichen bürgerlichen Großstadt besaß.

Das Opernhaus sollte der überwiegend Repräsentationszwecken dienenden damaligen Berliner Hofoper unter den Linden erfrischenden Gegenwind bieten. Mit der Eingliederung Charlottenburgs nach Groß-Berlin im Jahr 1920 wurde das damals 2300 Sitzplätze bietende Haus in Städtische Oper umbenannt.

Während der Herrschaft der Nazis erneut zum Deutschen Opernhaus erkoren, wurde das dem Reichsminister Goebbels unterstehende Haus zur Repräsentationsbühne der Nationalsozialisten. Im November 1943 fiel es einem Bombenangriff zum Opfer. Wiederaufgebaut wurde es unter Leitung des Architekten Fritz Bornemann zwischen 1957 und 1961. Es erhielt nun seinen heutigen Namen.

Groß und schlicht

Heute verfügt der unter Denkmalschutz stehende Nachkriegsbau über 1865 Sitzplätze. Das Gebäude besitzt eine zur verkehrsreichen Bismarckstraße hin verstärkte Außenwand, die jegliche Lärmbelästigung verhindert. Gleichzeitig ermöglichte sie die großflächige Gestaltung der seitlichen Fassaden aus Glas. Ihre Foyers sind extrem groß und schlicht gestaltet. Der mit Edelhölzern verkleidete Zuschauerraum besitzt freitragende Ränge und bietet eine hervorragende Akustik.

Im Dezember 2017 sorgte eine Havarie der Sprühwasserlöschanlage für großes Aufsehen. Die technischen Einrichtungen der dabei unter Wasser gesetzte Hauptbühne wurden zum Teil stark in Mitleidenschaft gezogen.

Fun Fact

Eine nicht alltägliche zweite Spielstätte hat die Oper in den ehemaligen Räumen der Tischlerwerkstatt gefunden. Sie dient als experimentierfreudige Werkstatt des Musiktheaters der Neuzeit.

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